So leer, wie vorher befürchtet, war es nun auch nicht.
Im Parkett waren die Reihen bis hinten gefüllt. Auf dem
ersten Rang saßen die Besuchen rechts und links bis in die
Kurve rein. In der Kruve rechts und links selbst war fast alles leer.
Aber parallel zur Bühne waren die Plätze zur Hälfte gefüllt.
Der Oberrang wurde so schwarz gehalten,
dass man denken konnte, ihn gibt es nicht. Bei einer kleineren
Halle mit 10.000 Besuchern wäre diese ausverkauft und niemand
würde dies thematisieren. Gut 10.000 bei einerm Wiederholungs-
konzert ist doch erfreulich.
Das Konzert selbst war ein kaum beschreibliches Erlebnis.
Für uns und sehr viele, die man vor der Bühne und auch in der
Reihe gesprochen hat, war es perfekt. Das ist narürlich sehr
subjektiv und manche werden hier und da was zu kritisieren haben,
aber Udo war bestens drauf wie ein Jüngling, sprang und tanzte.
Die im Frühjar doch noch anzumerkenden steifen Bewegungen gab es
jetzt nicht mehr. Die Stimme war grandios und das gesamte Konzert
sehr rund. Es passte einfach alles. Erstaunlich, dass Udo in dem Alter
so eine perfektionistische Leistung erbringen kann.
Als besondere Gäste waren Udos erster Bandleader, Maio Adorf und Jenny
dabei. Diese nannte Udo besonders und ließ auch einen Scheinwerfer auf
Mario richten. Nach seinen Worten waren auch noch viele Musikerkollegen
und Freunde dabei.
Mir ist nicht aufgefallen, dass sich an der Konzertfolge etwas geändert
hätte. Das möchte ich aber nicht beschwören, denn beim genießen
des Konzertes würde ich dies nicht unbedingt merken.
Die Reise hat sich wie immer, aber ganz besonders gelohnt.
Seid gegrüßt, Ekki mit diesmal Sohn Janis