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Dienstag, 30. Dezember 2014, 18:03

Udo Jürgens' Grab / Wiener Zentralfriedhof

Trauernde Weggefährten und Fans haben sich am Dienstag im Klagenfurter Stadttheater vom verstorbenen Entertainer Udo Jürgens verabschiedet. Er wird ein Ehrengrab in Wien erhalten, wie Bruder Manfred Bockelmann dem ORF Kärnten bestätigte.

Im Telefongespräch mit ORF-Redakteur Michael Steuer bestätigte Manfred Bockelmann am Dienstag, dass sein Bruder Udo Jürgens ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bekommen wird. Einen Termin für die Bestattung gebe es noch nicht. Bockelmann bedankte sich außerdem für die große Anteilnahme. In der Wertschätzung der Menschen liege etwas Tröstendes.





Quelle: ORF.at

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Freitag, 3. April 2015, 11:20

Diverse deutsche und österreichische Medien berichteten die vergangenen Tage über Neuigkeit bezüglich der Bestattung von Udo Jürgens. So sei die Zeremonie auf den Mai verschoben, während es sich um ein "südländisches Grab" handeln soll, das er sich gewünscht habe, wie seine Tochter Jenny bekannt gab. Dies bedeute, dass die Urne nicht begraben, sondern sichtbar sei, wofür gerade ein Fundament erstellt und ein Grabstein angefertigt werde.

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3

Freitag, 3. April 2015, 19:21

Die neuesten Nachrichten dazu vermeldete ORF.at:


Udo Jürgens: Letzte Ruhe in Marmorklavier

Ein sechs Tonnen schwerer Flügel aus weißem Marmor soll die letzte Ruhestätte von Udo Jürgens auf dem Wiener Zentralfriedhof zieren. Der Bildhauer Hans Muhr hat einen Auftrag von Udo Jürgens Familie gegenüber dem ORF Wien bestätigt.

Es soll eine opulente, letzte Ruhestätte für Udo Jürgens auf dem Zentralfriedhof werden. Auf Platz 85 in der Gruppe G, wo momentan nur eine schlichte Holztafel an den verstorbenen Entertainer erinnert, soll das Marmorklavier aufgestellt werden. Der Bildhauer Hans Muhr erwarte die Lieferung des weißen Marmors aus Südtirol für nächste Woche, erzählt er gegenüber dem ORF Wien.


Nach Plänen von Udo Jürgens' Bruder

Nach Plänen von Udo Jürgens Bruder, dem Künstler Manfred Bockelmann, fertigt der Bildhauer den 1,80 mal 1,50 Meter großen Flügel, der mit einem Tuch aus Stein bedeckt sein soll. In das ein Meter hohe Werk sollen schließich die Urne mit den sterblichen Überresten des Sängers eingefasst werden.

Stein-Klavier wird Mitte Mai aufgestellt

Der Bildhauer, der bereits den Grabstein für den verstorbenen, ehemaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk gestaltet hat, will bereits kommende Woche mit der Arbeit an dem spektakulären Grabstein beginnen. Mitte Mai soll der Marmor-Flügel auf dem Zentralfriedhof aufgestellt werden.



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Mittwoch, 8. April 2015, 01:28

In der Mediathek des ORF kann man sich noch ca. eine Woche lang einen sehr kurzen Beitrag über den Bildhauer Hans Muhr bzw. das von ihm verwendete Material ansehen:




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5

Freitag, 24. April 2015, 10:49

Entwurf des Grabmals

Auf kleinezeitung.at wurde ein neues, interessantes Interview von Manfred Bockelmann zur letzten Ruhestätte seines Bruders Udo Jürgens veröffentlicht:


"So wird das Denkmal für Udos Grab aussehen

Im Mai wird Udo Jürgens in Wien beigesetzt. Sein Bruder Manfred Bockelmann arbeitet derzeit an dessen letzter Behausung, einem schwebenden Klavier aus Marmor. Wir durften einen exklusiven Blick darauf werfen.


Quelle: kleinezeitung.at


Etliche Bürgermeister hätten Ihrem Bruder nur allzu gerne ein Ehrengrab gewidmet. Können Sie uns verraten, was den Ausschlag für Wien gegeben hat?

MANFRED BOCKELMANN: Dem Udo wurde vor einigen Jahren während eines Wien-Konzertes ein Ehrengrab angeboten. Das lief über seinen Manager Freddy Burger. Udo war zuerst nicht sehr erfreut. Aber wer ist das schon, wenn man mitten im Leben steht und bei jedem Konzert angehimmelt wird? Doch nach einiger Zeit sagte er: „Du Manfred, ich glaube, ich werde das Angebot annehmen.“ Seine Begründung war: „Damit mich meine Fans leichter finden.“ Er wollte seinem Publikum über den Tod hinaus nahe sein. Und Wien, wo er seine ersten größeren Erfolge hatte, ist ein guter Ort dafür. Am Zentralfriedhof hat er einen sehr schönen Platz bekommen, umgeben von lauter alten Spezln. Gleich in der Nähe liegen Gert Jonke, Franz West, Gert Voss oder Joe Zawinul. In Ottmanach oder Klagenfurt wäre er als Künstler wohl etwas einsamer gewesen.

Die Urne Ihres Bruders wird demnächst in einem Marmorklavier beigesetzt, das Sie gerade gemeinsam mit dem Wiener Bildhauer Hans Muhr nach eigenem Entwurf anfertigen. Wie kamen Sie auf diese sehr gegenständliche Konzeption?

BOCKELMANN: Die hat sich nach dem Tod von Udo aus der Frage heraus entwickelt: „Wie sollen die Gedenkfeiern möglichst unkompliziert und stimmungsvoll vonstattengehen?“ Ich habe vorgeschlagen: „Stellt’s einen Flügel hin und deckt’s ihn mit einem Tuch ab.“ Das Klavier ist ja eine Holzkiste, eine Art Sarg. So entstand die Idee zu einem Flügel aus Marmor, auf dem eine bronzene Rose liegt. Udo wollte ja nie unter der Erde liegen. Das hat mit kindlichen Angstträumen vom Verschüttetsein zu tun. Udo wird daher in der Mitte seines Instruments bestattet sein, umgeben vom härtesten Marmor der Welt, der ihn wie ein Engelsflügel beschützt und doch seinen Fans ganz nah sein lässt. Das ist, finde ich, ein sehr schönes Symbol.

Und äußerst eingängig...

BOCKELMANN: Ja, wie die Lieder von Udo. Wenn ich für mich ein Grab machen würde, dann hätte es wohl keinen gegenständlichen Bezug. Ich bin ja im Grunde ein abstrakter Künstler. Udos Sprache dagegen war klar und eindeutig. Seine Lieder besitzen eine große Bildhaftigkeit. Er spricht immer alles aus. Zum Beispiel in „Griechischer Wein“. Da sitzen Menschen mit dunklen Augen in einem Lokal. Und das Blut der Erde ist der Wein für ihn. Man hat sofort ein Bild im Kopf. Seine Sprache ist für alle soziale Schichten verständlich. Er wollte eben nicht nur eine Elite ansprechen. Das war sein großer Erfolg. Das Klavier ist ein Bild und die Rose ein Symbol für die Zuneigung seines Publikums.

Das Ausgangsmaterial für das Grabdenkmal soll ein weißer Marmorblock aus Südtirol sein.

BOCKELMANN: Ja, der Marmor wurde auf 2000 Meter Höhe gebrochen und ist unglaublich witterungsbeständig. Er ist schneeweiß und hat eine zarte Marmorierung. Udo hatte ja zwischendurch einen gläsernen Flügel, um die Düsterkeit dieses Instruments zu durchbrechen. Erst in den letzten Tourneen ist er wieder zum schwarzen Flügel zurückgekehrt. Ich wollte auf dem Friedhof ein positives Symbol für einen Musiker schaffen und auch für die Musik selbst. Daher das Schwebende des steinernen Klaviers, durch dessen Tuch ein Windhauch weht.

Sie haben zuletzt mit Ihrem Holocaust-Projekt „Zeichnen gegen das Vergessen“ für Aufsehen gesorgt. Eine Dokumentation darüber wurde erst letzte Woche beim New York Film Festival in drei Kategorien ausgezeichnet. Was sagte eigentlich Udo zu Ihren Darstellungen von kindlichen NS-Opfern?

BOCKELMANN: Udo kommt im Film sogar vor. Er hat die Ausstellung im Wiener Leopold-Museum zwei Stunden vor der Eröffnung besucht, damit er sich die Bilder ohne Medienrummel anschauen konnte. Und dann siehst du die totale Erschütterung in seinem Gesicht. Er hat zwar gewusst, ich mach’ da irgendein Projekt, aber er hat letztlich keine Ahnung gehabt. Er war unglaublich berührt.

Die Ausstellung war kurz nach Udos Tod auch im Berliner Bundestag zu sehen. Haben Sie seither an Ihrem Holocaust-Projekt weiterarbeiten können?

BOCKELMANN: Als Testamentsvollstrecker bin ich in den letzten drei Monaten zu keinem einzigen Bild mehr gekommen. Ich hoffe, das wird sich bald ändern. Meine letzte Arbeit zeigt einen Bootsflüchtling, der es zuerst nach Europa geschafft hatte, wieder zurückgeschickt wurde und es wieder probierte. Diesmal mit tödlichem Ausgang. Die Flüchtlingstragödien im Mittelmeer sind die heutige Herausforderung an die Menschlichkeit. Wir dürfen da nicht wegschauen.

Apropos Menschlichkeit: Ihr Bruder hat zu Lebzeiten eine Stiftung für Kinder in Not eingerichtet. Wurde auch diese testamentarisch bedacht?

BOCKELMANN: Ja, mit einem sehr namhaften Betrag. Er hat ja immer einen bestimmten Prozentsatz seines Einkommens gespendet. Damit sind Behinderten- und Waisenheime in der Ukraine, Südafrika oder Venezuela gebaut worden. Aber er hat auch junge Künstlerkollegen gefördert. Einem, er ist mittlerweile selbst berühmt und kommt ebenfalls aus Kärnten, hat er zum Beispiel einen Steinway geschenkt. Auch an diese Seite meines Bruders soll das Denkmal am Zentralfriedhof ein wenig erinnern."

INTERVIEW: ERWIN HIRTENFELDER

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Mittwoch, 29. April 2015, 14:45

Wie Bretter und Absperrband vor Ort zeigen, sind die Arbeiten am Grabplatz nun endlich in vollem Gange.
Die Beisetzung der Urne soll Mitte Mai erfolgen.

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Freitag, 1. Mai 2015, 02:08

Besagte Bretter sind nun einem massiven Sockel gewichen; ein aktuelles Foto ist hier zu finden:

"Udo Jürgens immer noch nicht beigesetzt"

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Mittwoch, 6. Mai 2015, 07:54

Während sich die übliche Partei erneut nur darum sorgt, wie groß denn das zu erwartende Erbe sei, ist wohl nun ein lange offener Termin endgültig festgelegt: die BUNTE berichtet, dass die familiäre Verabschiedung am Ehrengrab am kommenden Wochenende stattfinden soll.

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9

Donnerstag, 7. Mai 2015, 20:41

Heute.at vermeldet nun auch einen konkreten Termin für die Trauerfeier im Familienkreis: Samstag, 09.05.2015, 18 Uhr.


Neuigkeiten inkl. Fotos auch via ORF.at:


" Marmorflügel für Jürgens-Grab angeliefert

Am Zentralfriedhof ist am späten Donnerstagnachmittag der Grabstein für den im Dezember verstorbenen Sänger Udo Jürgens angeliefert worden. Dabei handelt es sich um ein tonnenschweres weißes Klavier aus Marmor.

Entworfen wurde der Grabstein von Udo Jürgens Bruder Manfred Bockelmann. Er überwachte die letzten Vorbereitungen, um den Grabstein auf dem Zentralfriedhof in Position zu bringen. Die Bestattung der Urne mit den sterblichen Überresten von Udo Jürgens wird im engsten Familienkreis stattfinden. [...] "






















Quelle Fotos: ORF.at

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10

Freitag, 8. Mai 2015, 21:08

Auf salzburg.com ist u.a. ein weiteres Foto des Grabmals in seiner endgültigen Position zu sehen.

Leider, leider wurde erneut - wie bereits auf den Sterbebildern, die bei den Trauerfeiern in Zürich, Berlin und Wien an die kondolierenden Fans ausgegeben wurden - auf der Gedenktafel am Grabplatz eine Passage von Udo Jürgens' Stück "Ich lass' euch alles da" falsch zitiert: die Reihenfolge der Worte entspricht nicht der des Liedtextes.







Quelle Foto: salzburg.com